Beläge außerhalb von Gebäuden, wie Balkone und Terrassen sind außer mechanischen Beanspruchungen sämtlichen Witterungseinflüssen wie Hitze, Kälte, Regen und starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Darüber hinaus entsteht durch Tausalz und durch die Luftverschmutzung ein chemischer Angriff auf Belagsmaterialien im Freien.
Der ultraviolette (nicht Sichtbare) Strahlungsanteil der Sonne bewirkt ebenfalls eine chemische und physikalische Veränderung organischer Baustoffe; Farben werden ausgebleicht, Dichtungsmaterialien verspröden und werden rissig.
Die starke Erwärmung erweicht heißflüssige Dichtstoffe wie Bitumen so sehr, daß Beläge durch ihr Eigengewicht in Sperrschichten einsinken.
Bei niedrigen Temparaturen werden elastische und plastische Dichtstoffe hart und spröde.
Da mit der Abkühlung eine nicht unerhebliche Längenverminderung verbunden ist, enstehen Spannungen,
die das glasartige harte Dichtungsmaterial zereißen.
Plötzlich einsetzende Regengüsse und Hagel verursachen bei eben noch stark durch Sonneneinstrahlung aufgeheiztem Material Temparaturwechselspannungen. Es können Risse und Abplatzungen entstehen.
Gefrierende eingedrungende Feuchtigkeit entwickelt Sprengkräfte, die ungeeignetes Belagsmaterial oder einen fehlerhaften Mörtelunterbau ( Estrich) zerstören.
Eine fachmännisch ausgeführte Abdichtung des Untergrundes gilt in diesen Bereichen als unabdingbar.